Für alle, die schon länger knobz lesen: dieser Beitrag ist absolut Off-topic. Es geht um Sport, viel Muskeln und noch mehr Matsch beim Tough Mudder Event. Und falls ihr euch fragt, was ich bei so einem Matschrennen will – mein Mann ist gelaufen – ich war nur für die fotografische Beweisführung zuständig.
Vielleicht habt ihr aber trotzdem Lust euch einen Kaffe zu machen, lecker Kekschen dazu und dann ein paar Bilder anzuschauen von Menschen die sich durch Matsch, Eiswasser, herabhängende Kabel und über die Berlin Walls und den Everest kämpfen. Vermutlich hatten die alle kein Auge für die hübschen Blumen, Waldbeeren, den Thymian und die Erdbeerpflanzen, die mir am Wegesrand begegnet sind.
Da aber jetzt schon so viele nach Fotos vom Rennen gefragt haben, kommen sie hier.
Also los. Ein paar Matschfotos für euch.
Nachdem wir den Weg vom Parkplatz zum Event-Gelände geschafft hatten, sahen meine Schuhe so aus und mir war klar, dass der Tough Mudder nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer betreffen würde. Matsch war so ziemlich überall.
Die Teilnehmer wurden mit Nummern präpariert, mein Liebster noch zusätzlich mit blauer Farbe – hoch konzentriert und voller Vorfreude auf sein Rennen.
OK und dann ging’s los. Alle auf zum Start.
Vor dem Start gab es aber erst noch ein gemeinsames Warm Up.
Liegestütze, burpees, einmal rechts rollen und einmal links. Danach waren alle das erste mal mit Matsch bedeckt und bereit für die erste kleine Wand. Der eigentliche Start kam erst danach.
Also schnell über das kleine Mäuerchen geschwungen, alle noch mal eingeschworen, das Notsignal geübt und dann mit viel Rauch endlich raus auf die Strecke. Und soviel verrate ich schon mal: die Feenflügel haben es allen ernstes bis in das Ziel geschafft. Erst am Everest wurden die Zauberstäbe abgelegt. Respekt.
Hochmotiviert ging es also los. Die Läufer im Hintergrund, die Zuschauer vorne. Da wir Zuschauer uns aber auch erst mal über Matschwege,durch Brennesseln und über das Feld kämpfen mussten, kamen wir leider erst an den ersten Hindernissen an, als die meisten schon durch waren. Dabei hätte ich meinen Mann wirklich gerne am Arctic Enema gesehen. Ein Container gefüllt mit Wasser, in den DIE GANZE ZEIT Eiswürfel gekippt wurden. Seht ihr den Kühlcontainer? Der war wohl voll mit Eis…. Nicht genug, dass man in das Wasser musste, man musste auch noch durch eine Öffnung tauchen. Mir schaudert es so schon….
Nach dem Hindernis war den Läufern dann wohl auch alles egal und es wurde fröhlich den Berg hinab geschliddert.
Leider verschwanden die Läufer nach dem Eiswasser aus unserem Blick und wir mussten etwa zwei Stunden warten, bis sie aus den Bergen und Tälern des Sauerlandes wieder im Zuschauerbereich auftauchten. In dieser Zeit hatten Fräulein P und ich genug Zeit uns die Pflanzenwelt am Wegesrand anzusehen und die vorherigen Startergruppen an den Berlin Walls zu bestaunen.
Der Schlamm war wohl so tief, dass bei einigen die Schuhe stecken geblieben sind. Aussteigen war wohl keine Alternative.
Kurz vor Schluß musste dann noch der Everest bestiegen werden. Kalt, naß und schlammig ist das nicht gerade einfacher und war nur in gutem Teamwork zu schaffen.
Und dann – nur noch eine kleine Electroshock therapy – zum wieder wach werden. Davor hatten viele wohl am meisten Respekt.
Ziel erreicht – kalte Dusche danach – mehr als verdient.
So durfte ich zwei erschöpfte aber glückliche Finisher nach Hause kutschieren.
Also – mein Mann ist nächstes Jahr wieder dabei. Ich bleibe beim Yoga. Wie stehts mit euch?
Meine Waschmaschine ist übrigens immer noch verschlammt. Die Wäsche wird mehr schmutzig als dreckig.
Somit gibt’s heute matschige Grüße.
– Anja –
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