P. ist gerade 8 Jahre alt geworden – unglaublich wie schnell das geht! Bald werden wir uns mit irgendwelchen hormongesteuerten Jungs rumschlagen müssen und noch schlimmer – hormongesteuerte Mädels aushalten müssen. Meinem Mann graut jetzt schon davor. ;-)
Aber erst mal konnten wir noch einen richtigen Kindergeburtstag feiern. P. hatte sich eine Feier im Wildpark gewünscht. Wahrscheinlich war sie so beeindruckt von dem weissen Damwild, dass ihr vor einiger Zeit dort aus der Hand gefressen hat.
Da fragt ihr euch vielleicht – Wildpark im November? Das habe ich mir auch gedacht und mir war klar, dass wir was Gutes planen müssen.
Also – was macht man drei Stunden mit 13 Kindern im Wald, wenn die Gefahr besteht, dass es regnen und schneien kann? Man holt sich professionelle Hilfe. Normalerweise gestalte ich Kindergeburtstage selber (und die Vorbereitungen macht mir und den Kindern großen Spaß!) Aber in diesem Fall haben wir uns für Herrn Schnurbusch entschieden und das war auf jeden Falle eine gute Wahl. Vielen Dank für die lehr- und erlebnisreichen Stunden!
Wann hat man schon mal die Gelegenheit einen Greifvogel auf der eigenen Hand landen zu lassen oder einem Adler so nah zu kommen? Das sind sicher Erlebnisse, die man nicht so schnell vergisst.
So konnten wir uns also dieses mal darauf beschränken ein paar Dinge rund um den Kindergeburtstag kreativ vorzubereiten.
Da wir mindestens drei Stunden im Wald unterwegs sein würden, hatten wir überlegt, jedem Kind eine „Vespertasche“ zu machen, die es am Anfang bekommen würde. Somit würden wir nicht alle zwei Minuten Wasser oder Apfelschorle auspacken müssen. Schon mal vorab: das hat sich bewährt und hat super geklappt.
Die Taschen habe ich zusammen mit den Kindern vorbereitet.
Eine kleine Standardtasche gibt es überall. Unsere gibt es hier. Danke schön noch mal. Dazu braucht man nur noch Stoffmalfarbe und passende Stempel. Die meisten kann man allerdings ganz einfach selber machen.
Die Kinder haben die Taschen mit grosser Begeisterung bedruckt. Den Stempel für das Gras habe ich aus einem Bauklotz gemacht, den ich mit Gummibändern umwickelt habe.
Das Reh ist ein fertiger Moosgummistempel.
Für mich waren die Taschen nach diesen zwei Druckgängen fertig. Ich fand die Kombination der zwei Farben perfekt und die Tasche grafisch gelungen.
Den Kindern war aber eindeutig zu wenig „drauf“.
Na gut – es sollte ja den Kindern gefallen. Also wurden noch eine Sonne…
… und eine Wolke mit Kartoffeldruck aufgedruckt. Einfach die Kartoffel halbieren und mit einem Messer vorsichtig die passende Form einschneiden. Dabei muss man nur bedenken, dass der Druck spiegelverkehrt wird.
Dann waren die Taschen auch für die Kinder in Ordnung. Ich glaube sie hatten auch einfach keine Lust mehr, sonst hätten sie wahrscheinlich auch noch Vögel, Kaninchen, Blumen….aufgedruckt, bis alles voll gewesen wäre.
Eine Tasche habe ich für mich vor der Kartoffeldruckrunde gerettet.
An jede Tasche habe ich dann noch einen langen Henkel angenäht, so dass die Kinder sich die Taschen umhängen konnten. Die Bänder waren aus verschiedenen Stoffen, so dass die Kinder die Taschen leicht unterscheiden konnten.
Und das ist die fertige Kinderversion:
Und die Tasche gefüllt und im Einsatz:
Schlussendlich war am Tag des Kindergeburtstags das Wetter so schön, dass wir die Kinder auch einfach nur drei Stunden hätten draussen spielen lassen können…
Aber wir hätten aufregende Erlebnisse verpasst!
Manchmal sind Kindergeburtstage sogar für Eltern lehrreich und interessant.
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