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Ich habe ein neues Lieblingsbasteluntensil: das Envelope Punch Board. Kennt ihr das? Das ist ein Gerät mit dem man Briefumschläge selber machen kann. Man braucht nur einen Bogen Papier und schon kann es losgehen. Gesehen habe ich solche Geräte schon vor langer Zeit auf amerikanischen blogs und versucht hier eines zu bekommen. Gab es aber nicht. Als ich so ein Punch Board dann zufällig bei Instagram wieder entdeckt habe, musste ich undbedingt eines ausprobieren. Perfekt dafür angeboten hat sich der Kindergeburtstag von Fräulein M. Wir haben die Geburtstagseinladungen wie immer selbst gemacht und die Umschläge dafür mit dem Envelope Punch Board gestanzt. Das ging wirklich einfach und hat dem Fräulein grossen Spaß gemacht. Ich kam mit dem Fotografieren gar nicht nach, so schnell war sie. Daher gibt es auch einiges an Bewegungsunschärfe auf den Fotos…
Wie es funktioniert? Erkläre ich euch.
Briefumschläge selber machen – Anleitung
Das Envelope Punch Board kommt mit einer aufgedruckten Liste, auf der die Kartengrößen, die Papiergröße und die „Score Line“ vermerkt sind. Die Liste auf dem Board direkt ist mit Inch-Angaben, es wird aber auch die passende mit cm-Angaben mitgeliefert. Wenn ihr wollt, könnt ihr die inch-Liste also einfach überkleben.
Wie gross ist die Karte, die du einpacken willst? Such die passende Größe bei den Kartengrößen und das passende Papierformat wird dir angezeigt. Wenn du z.B. eine Karte in der Größe 10,2 x 15,2 cm einpacken willst, muß dein Papier für den Umschlag die Größe 21 x 21 cm haben. Man kann also ein DIN A4 Papier dafür nutzen und zuschneiden oder auch die 21 x 21 cm aus einem größeren Bogen ausschneiden.
Wenn du jetzt das passende Papier für den Umschlag zugeschnitten hast, ist die „Score Line“ wichtig. Die Score Line für die Papiergröße 21 x 21 cm ist 8,6 cm.
Du nimmst jetzt dein Papier, legst es auf das Envelope Punch Board. Am oberen linken Rand gibt es ein entsprechendes cm-Band. Schieb den linken Rand des Papiers genau bis cm 8,6 und dann…
…einmal kräftig stanzen.
Halt das Papier in dieser Position und zieh einmal mit dem Falzbein [steckt rechts im Envelope Punch Board – am besten vor dem Stanzen rausziehen] von der Stanze aus nach rechts unten. So werden die Faltlinien für den späteren Umschlag markiert.
Dreh das Papier einmal um 90° nach links und leg das Papier wieder am oberen Rand an. Jetzt musst du dich nicht mehr an den Zentimeterangaben orientieren. Leg das Papier genau so an, dass die kleine „Nase“ an der Stanze auf die schon markierte Falzlinie zeigt.
Wieder stanzen und wieder die Knicklinie prägen.
Weiter drehen, stanzen und prägen, bis man einmal ganz um das Papier herum ist, 4 Stanzungen an den Seiten sind und 4 Linien auf dem Papier geprägt. So ist der „Rohling“ für deinen Briefumschlag fertig.
Bei den Umschlägen für den Kindergeburtstag haben wir ausserdem noch die Ecken abgerundet. Dem Fräulein gefiel es so besser als mit spitzen Ecken. Dafür schiebt man die Ecke von hinten in die Stanze und nutzt den integrierten Eckenabrunder.
Jetzt musst du den Umschlag eigentlich nur noch zukleben. Oder du machst es wie wir und gestaltest den Umschlag noch vor dem Zukleben. So hat man den besseren „Rundumblick“.
Wir haben die Umschläge anschliessend mit doppelseitigem Klebeband zugeklebt. Du kannst das aber auch einfach mit etwas normalem Kleber oder Klebestift machen.
Das Fräulein M. lud ein zum Schlittschuhlaufen. Sie hat dafür einen Schlittschuh aufgestempelt und eine Spur mit einem Silberstift gezogen. Eigentlich wollte ich die Spur mit der Näschmaschine nähen – dafür hätte sich der offene Umschlag super geeignet – aber ihr gefiel es so besser. Die Namen der Gäste hat sie dann jeweils auf die Spur gedruckt.
Die Schlittschuhstempel habe ich aus einem Radiergummi selber geschnitzt. Das geht ganz einfach und ich habe schon mal eine Anleitung geschrieben: Stempel selber schnitzen Ich habe mir ein hübsches, einfaches Bild von Schlittschuhen im Internet gesucht, auf das Radiergummi gezeichnet und ausgeschnitten. Denk dran, dass der Stempel nachher seitenverkehrt druckt!
In die Umschläge haben wir bunte Karten gesteckt, die in der Mitte noch einmal ein kleines Etikett mit dem Schlittschuh aufgeklebt bekommen haben. Die Stanze für den Etikettenanhänger von stampin’up ist erstaunlich schwer und stabil. Damit kann ich sicher noch ettliche Etiketten stanzen.
Alle notwendigen Informationen wie Datum, Uhrzeit, Treffpunkt…. habe ich einfach mit dem Computer ausgedruckt und auf die Rückseiten der Karten geklebt.
Fräulein M. hatte großen Spaß beim Basteln für ihren Kindergeburtstag. Das Stanzen mit dem Stanz- und Faltbrett ging wirklich kinderleicht und sie war seeehr zufrieden mit ihren Einladungen.
Ich übrigens auch. Daumen hoch.
Und das Beste: auch mit dem Kindergeburtstag war sie superzufrieden. Die kids hatten viel Spaß in der Eishalle und sind die ganze Zeit wild rumgeflitzt. Herrlich! Die Patentante übrigens auch – obwohl sie sich nach vielen Jahren Eislaufabstinenz erst gar nicht aufs Eis trauen wollte…
Die Geburtstagstüten aus einfachen Brottüten haben wir in der gleichen Art gestaltet wie die Umschläge: Schlittschuhe aufgestempelt und Spuren aufgemalt. Dazu noch kleine Namensanhänger mit der Etikettenstanze gemacht. Ich kann doch aber verflixt noch mal die Fotos davon nicht finden. Oder habe ich etwa gar keine gemacht??? Möglich wärs. Kindergeburtstagsvorbereitungen sind ja immer etwas trubelig.
Das Envelope Punch Board und die Stanze für die Etiketten werden auf jeden Fall einen Stammplatz in meiner Sammlung an Bastelsuntensilien bekommen!
Liebe Grüße.
– Anja –
Vielen Dank an stampin’up, dass mir das Envelope Punch Board und einige der gezeigten Bastelutensilien zum Testen zur Verfügung gestellt wurden. Ich bin wirklich begeistert von der Qualität der Produkte.