Nee, bei uns steht nicht schon wieder die nächste Gruselparty an – wir hatten dafür zwar Knochen, leuchtende Skelette, Spinnen und Fledermäuse im Haus, aber schwebende Köpfe dann doch nicht.
„Mama – mein Kopf fühlt sich an, als würde er schweben.“ hat das kleine Fräulein gestern zu mir gesagt. Und ich wusste erst gar nicht so genau, was sie damit meint. Geahnt habe ich es aber gestern schon und seit heute Nacht weiß ich es auch ganz gena. Sie hat Kopfschmerzen und Fieber und liegt im großen Bett mit Malutensilien, Mandalas, Rätselheften und Kassettenrekorder (ja – haben wir noch) bewaffnet. Das große Fräulein ist gerade wieder fit und den ersten Tag in der Schule…… Dass ich mit dem kleinen Fräulein gestern noch Schwimmen war, hat die Situation wahrscheinlich nicht verbessert. Aber Spaß hatte sie trotzdem.
Heute morgen habe ich ihr ein wenig Gesellschaft im Bett geleistet und nur ein paar Blog-Beiträge im Smartphone durchgeschaut. Und überall liest man das gleiche: Krankenlager oder gerade wieder vom Krankenlager aufgestanden. Bei uns ist das diesen Winter schon die dritte Runde krank sein! Und jedes mal mit hohem Fieber. Ich finde das reicht jetzt wirklich mal.
Und wie ich da so im Bett sass, ist mir aufgefallen, dass ich noch gar nicht von meiner neuen, alten Bettwäsche berichtet habe.
Beim letzten Durchräumen des Kleiderschrankes ist mir eine Bettwäsche in die Hände gefallen, die zwar eine Stoffqualität hatte, die ich immer geliebt habe, immer mir von den Farben nicht mehr gefallen hat. Eigentlich war sie so gesehen von Anfang an ein Fehlkauf.
Und da ich gerade fleißig und sowieso am Färben für neue Wolken war, habe ich die Bettwäsche einfach auch gefärbt. Zum Röcke nähen hat sie mir nicht gefallen und zum Wegschmeißen war sie mir zu schade. Also rein in die Waschmaschine mit schwarzer Farbe. Dann kam sie raus und gefiel mir immer noch nicht. Fehlversuch. Bis mir aufgefallen ist, dass die Innenseite eigentlich ganz schön geworden ist. Der Stoff war nämlich bedruckt und der Druck hatte die schwarze Farbe nicht schön angenommen, aber die Innenseite war fast gleichmäßig grau geworden. [Leider habe ich kein Foto von dem Stoff gefunden, dabei war ich mir sicher, dass ich VOR dem Färben extra noch ein Foto gemacht hatte.]
Und so habe ich sie auf links gedreht – die alte Bettwäsche – und habe somit eine neue Bettwäsche erhalten.
Natürlich sieht man jetzt die Overlock-Nähte und das [vermutlich Poyester-] Garn hat die graue Farbe nicht angenommen, aber ganz ehrlich: ich finde es schön so. Die weißen Nähte geben der Bettwäsche eine besonders moderne Anmutung.
Und so darf die alte, neue Bettwäsche gemeinsam mit meinem kranken Fräulein, der neuen, beigen Strickdecke und dem alten Elefanten-Kuschelkissen-Bezug gemütlich in unserem Bett liegen.
Auf links gedreht ist also manchmal eine gute Idee, aber schwebende Köpfe braucht wirklich kein Mensch.
Bleibt oder werdet schön gesund – ich gebe auch mein Bestes und freue mich immer noch auf den Frühling und dann hoffentlich gesunde Kinder.
Dann schaffe ich es hoffentlich auch meine Stapel an Arbeit abzuarbeiten, hier wieder öfters zu schreiben und durch eure wunderbaren blogs zu stöbern. Außerdem muss ich jetzt gleich erst mal an Frau Müller schreiben, dass ich unbedingt bei der Frühlings-Post mitmachen will.
Frühling hört sich nach gesunden Kindern an – und das klingt ganz wunderbar in meinen Ohren!
Liebe Grüße.
– Anja –
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