Es ist wieder soweit. Wir haben Klamotten aussortiert. Ein immer wieder kehrendes Vergnügen, besonders wenn man Kinder hat. Die Grosse hat sich dieses mal sehr motiviert ans Werk gemacht – ihre Sachen sollten nämlich aus dem geschwisterlich geteilten Kleiderschrank in ihre neu eingerichtete, eigene „Ankleide“ umziehen. So viel ihr das Ausmisten und Umräumen gar nicht schwer. Bei manchen Sachen hakte es dann aber doch….
Da ich zwei Mädels habe ist es bei uns selbstverständlich, dass die Kleinere die zu klein gewordenen Sachen der Grösseren trägt, und da die beiden nur gut 2 Jahre Altersunterschied haben, muss ich die Sachen gar nicht zwischendurch einlagern, sondern sie wandern direkt von den Sachen der Einen zu den Sachen der Anderen. Normalerweise. Nun gibt es aber Kleidung (vorzugsweise mit Pferdemotiven) von denen sich die Grosse nur SEHR schwer trennen kann – und bei denen sie es kaum aushalten kann, wenn sie anschliessend von ihrer kleineren Schwester getragen werden.
Darum haben wir uns für solche Sachen auf eine Sonderregelung geeinigt. In ganz seltenen Ausnahmefällen werden Kleidungsstücke aussortiert und sie werden NICHT von der Schwester weitergetragen. Sie dürfen einfach weggelegt werden und kommen in die Abteilung „aussortierte Lieblingsstücke“. Für eines dieser Stücke hatte ich aber jetzt eine ganz andere Idee und meine Große war davon sowas von total begeistert! Darum gibt’s heute eine neue Anleitung für euch.
Artikel der Kategorie ‘Upcycling’
Röcke nähen ohne Schnittmuster ::: DIY Anleitung ausprobiert
Eigentlich hätte dieser Artikel auch heissen können: „vom Konsumieren und Kommentieren„.
Warum?
Ich hatte eine ganz liebe mail von einer Leserin, die nach meiner Nähanleitung Kinderröcke für ihre Tochter genäht hat. Und warum erzähle ich euch das alles? Weil die Röcke so toll geworden sind! Und weil sie so grossartig geworden sind, obwohl sie eigentlich vorher noch nie so richtig genäht hat und die vor langer Zeit gekaufte Nähmaschine wohl lange ungenutzt war. Und weil sie nicht nur endlich wirklich mit dem Nähen angefangen hat, sondern das Wochenende ohne Kinder und mit Regen und Nähmaschine auch noch als entspannend genossen hat. So schön.
Der Pusteblumenrock oben ist von mir // der Apfelrock von meiner Leserin Karina. Ist das nicht der Hammer? So tolle Röcke von einer Nähanfängerin? Und genau deshalb habe ich mich SO SEHR gefreut. Sie hat geschrieben, dass sie sich durch meine Anleitung getraut hat, die ja Freestyle ist und mit Fotos und nicht für Nähprofis gemacht sondern für Anfänger und alle, denen vielteilige Schnittmuster einfach zu kompliziert sind. Mir sind sie das nämlich auch. Und ich merke, dass meine Motivation schwindet, wenn ich erst zig kleiner Papierschnippselchen als Schnittmuster ausschneiden muss und das Ganze dann gleich noch mal aus Stoff. Uff. Ich weiß, dass das für viele Sachen notwendig ist, aber mich schreckt das ab. Ich brauche was Schnelles, Unkompliziertes. Das ist sicher auch der Grund, warum ich mir normalerweise keine Schnittmuster kaufe. Ich nehme ein altes Kleidungsstück als Vorlage, zeichne mir eventuell noch selber einen schnellen Schnitt und dann geht es los. So kann man nicht alles nähen, aber doch einiges.
Also. Traut euch! Röcke nähen ist wirklich ganz einfach.
Und wenn ihr // so wie ich // gerne mit alten Stoffen arbeitet, ist es eben auch nicht so schlimm, wenn doch mal etwas schief gehen sollte. So ein Stück aus einem Vintage Bettbezug (von dem ja meist noch reichlich Stoff übrig ist für einen zweiten Versuch) verschmerze ich eher als einen viele Euronen teuren Designerstoff. Mir geht das Nähen damit leichter von der Hand. Und schöne, ausgefallene Kindermuster findet man da ausserdem noch oft.
Beim Nähen hat sie auch noch direkt angefangen selbst zu experimentieren! Für den Rüschenrock gibt es nämlich keine Anleitung bei knobz. Herrlich.
Und solche verregneten Sommertage wie im Moment eignen sich natürlich ganz hervorragend für die ersten Nähversuche! Vielleicht habt ihr sogar noch Ferien und die Kinder sind bei Oma, so dass ihr euch ein wenig Zeit für euch nehmen könnt und eure ersten, zweiten, dritten Nähversuche. Und wenn eure kids dabei sind: lasst sie einfach mithelfen! Die Punkte stempeln oder den Stoff reißen (hüstel – ihr dürft natürlich auch schneiden, aber einfachen Bamwollstoff reiße ich meistens, weils einfach schneller geht – den Rest erledigt meine Overlock) macht auch den Kindern Spaß.
Wenn die Röcke dann fertig sind und es immer noch regnet: nutzt gerne meine 3 Tipps bei Dauerregen.
Jetzt kommen wir noch einmal zurück zum Konsumieren und Kommentieren. Ich weiß, dass am liebsten die Anleitungen in meinem blog gelesen werden. Dass sicher viele schon nach meinen Anleitungen genäht und gearbeitet haben. Dafür sind sie da und ich freue mich darüber! Wenn ihr aber wollt, dass ich vor Freude ein kleines Freudentänzchen vorm Rechner veranstalte, dann macht es wie Karina und erzählt mir, was ihr nach meinen Anleitungen hergestellt habt. Es ist so schön für mich zu sehen, was für tolle Dinge dabei entstehen! Ein kleiner Kommentar hier im blog, eine Nachricht oder eine mail. Das lässt mein Herz wirklich höher schlagen.
Danke liebe Karina, dass du dir nicht nur die Zeit genommen hast endlich los zu nähen, sondern auch noch die Musse hattest mir eine mail zu schreiben, von deinem Nähwochenende ohne Kinder zu berichten und Fotos für mich zu machen.
Das hat mich wirklich ehrlich und ganz doll gefreut.
Liebe Grüße.
– Anja –
Fotokredit: Fotos (bis auf den Pusteblumenrock, der ist von mir) netterweise von meiner Leserin Karina zur Verfügung gestellt.
Geschenke selber machen #4 ::: Puppensachen für kleine Puppenmamas
Wisst ihr was toll ist an Puppensachen? Sie sind so herrlich schnell genäht! Ausserdem braucht man nur kleine Reste an Stoff für ein komplettes Projekt. Bei uns ist geht die Puppenzeit so langsam dem Ende zu, aber ich hatte eine begeisterte Puppenmama hier zu Hause, für die ich quasi eine komplette Ausstattung genäht, gestrickt und gehäkelt habe. Sogar einen Puppengeburtstag haben wir schon mal gefeiert, bei dem jede Puppenmama eine Puppe zum Spielen mitgebracht hat und ein selbst genähtes Puppenlätzchen für die Geburtstagstüte bekommen hat.
Und wenn man dann sieht, was solche Puppensachen kosten und wie hässlich sie oft auch noch sind…. na ja, vermutlich kennt ihr das.
Hier also mein heutiger Vorschlag für selbst gemachte Weihnachtsgeschenke:
Puppensachen selber machen
Puppenmantel nähen
Mantel und Mütze auf dem oberen Fotos habe ich aus einem alten Wollpullover genäht, den ich in der Waschmaschine gefilzt habe. Alternativ könnt ihr den Mantel auch aus einem Wollstoff, Filz oder Fleece [auf dem unteren Foto] nähen. Hier geht’s zur Anleitung: Puppenmantel nähen
Regenmantel für die Puppe
Nach dem gleichen Schnitt kann man natürlich auch einen hübschen Regenmantel nähen. Wenn ich so rausgucke, braucht eine Puppenmama den unbedingt. Regenmantel für die Puppe nähen
Puppenschlafsack nähen
Oder wie wäre es mit einem Puppenschlafsack? Für dieses Projekt kann ich euch leider keine Schritt- für Schrittanleitung anbieten, aber wenn man ein wenig Näherfahrung hat, klappt das auch ohne Schnittmuster. Schaut mal die Bilder an: Puppenschlafsack nähen
So, und dann hätte ich noch zwei sehr spezielle Upcycling-Projekte für Puppen. Puppenmütze selber machen, Puppenmütze filzen
Sie sollen nur als kleine Anregung dienen, dass man gerade für Puppensachen sehr gut alte Kleidung wiederverwerten kann. Und davon hat man mit Kindern im Haus ja normalerweise mehr als genug.
Für mein aktuelles Nähprojekt habe ich auch einfach ausgediente T-Shirts benutzt: Schlupfschal nähen
Und ein letzter Vorschlag:
Puppenmütze häkeln
Die Anleitung ist eigentlich für eine Kindermütze geschrieben, aber wenn ihr einfach weniger Maschen nehmt [einfach der Puppe beim Häkeln anprobieren] dann geht das natürlich genauso für eine Puppe. Also bitte hier entlang zur Anleitung: Puppenmütze häkeln
Ich denke, für heute habt ihr genug zu tun ;) Na ja, vielleicht nutzt ihr auch das kommende Adventswochenende dafür – da ist ein wenig mehr Zeit. Und so kleine Puppensachen sind ja zum Glück schnell fertig.
Entspannte Grüße.
– Anja –
Geschenke selber machen #3 ::: Schalkragen // Weihnachtsgeschenke für Kinder
Na ja, zuerst habe ich überlegt, ob ich diesen Artikel „Weihnachtsgeschenke für Jungs“ nennen soll, aber natürlich geht der Schalkragen oder Kragenschal auch für Mädchen. Und natürlich habe ich meinen Prototypen auch für eins meiner Mädels genäht. Ich glaube aber, dass der Kragen gerade für Jungs super ist. Schliesslich tragen die eher selten Tücher und die angesagten Maxischals und Loops sind für die meisten Jungen auch eher nix. So ein praktisches Teil einfach zum Überziehen müsste da doch perfekt sein – oder? Was sagt ihr Jungsmamas?
Nähanleitung Schalkragen:
Material:
Ich habe zwei alte T-Shirts für dieses Projekt verarbeitet. Oft haben die aussortierten Kindersachen kleine Flecken oder Löcher vom vielen Tragen, so dass sie nicht mehr zum Weitergeben geiegnet sind. Zum Wegschmeissen sind sie aber doch eigentlichzu schade weil sie schöne Farben, schönes Material oder schöne Drucke haben. Perfektes Upcycling-Material also. In meinem Lager gibt es eine extra Kiste für diese Stoffe. Zum Verschenken könnt ihr natürlich auch gekauften Stoff verwenden. Für den Schalkragen ist es besonders wichtig, dass ihr einen ausreichend elastischen Stoff verwendet. Schliesslich soll das Kind den Kragen ja auch anziehen, und zu enge Kragen hassen schliesslich alle – nicht nur Kinder.
- 4 Stücke Stoff – je 45 x 29 cm (wenn ihr neuen Stoff benutzt, könnt ihr natürlich auch 1 oder 2 entsprechend größere Stücke benutzen und das Zusammennähen damit sparen)
- Garn
- Massband, Schneidematte, Lineal und Cutter oder Schere
Und so geht’s:
Ich habe die Beschreibung mit dem Beispiel der zwei T-Shirts gemacht. Ich denke ihr kriegt es auch ohne Fotos hin den gekauften Stoff entsprechend zuzuschneiden. In der Beschreibung gehe ich darauf nicht näher ein.
Das 1. T-Shirt auslegen und auf das Mass 45 x 29 cm zuschneiden. So bekommt ihr die ersten beiden Stoffstücke.
Ein Stoffteil auf das 2. T-Shirt legen und die nächsten 2 Stoffteile in der Größe 45 x 29 cm zuschneiden.
Die ersten zwei Stoffteile rechts auf rechts aufeinander legen und die langen Seiten zusammenähen. Ich habe das mit der Overlocknähmaschine gemacht, aber natürlich geht das auch mit der normalen Nähmaschine.
Das gleiche beim dritten und vierten Stoffteil wiederholen.
Eins der Schlauchteile durchziehen, so dass die rechte Seite aussen ist. Dieses Schlauchteil in das andere Schlauchteil stecken, so dass wieder rechts auf rechts liegt. Die linke Stoffseite ist dabei aussen. Die beiden Schlauchteile am kurzen Ende zusammen nähen – quasi einmal im Kreis rum.
Das Schlauchteil einmal komplett wenden und die noch offenen Kanten aufeinanderlegen.
Die jetzt noch fehlende Naht habe ich einfach – von aussen sichtbar – mit der Overlock verschlossen. Das heisst, die Naht ist komplett sichtbar und das Garn in Kontrastfarbe. Ich finde das gibt dem Kragen noch mal einen „cooleren“ Ausdruck, so langsam wird das hier nämlich immer wichtiger.
Man könnte natürlich auch den kompletten Schalkragen mit aussen liegenden Nähten machen. In einer schönen Uni-Farbe mit kontrastierendem Garn sähe das bestimmt gut aus. Muss ich unbedingt noch ausprobieren!
Und jetzt hätte ich euch gerne noch ein paar schöne Fotos vom fertigen Kragen gezeigt, mit farblich passenden Klamotten an einer netten Location. Aber die Mädels waren in Quatschlaune, Licht gibt es ja auch kein vernünftiges… So kann ich euch also ein paar Fotos mit Grimassen ziehenden Mädels im Kopfstand an den Ringen hängend in schlechtem Kunstlicht zeigen – na ja, so ist das mit dem Familienleben manchmal.
Ich hoffe, da kriege ich in den nächsten Tagen noch mal Gelegenheit ein paar schöne Fotos nach zu liefern!
Ach so: meinen Schalkragen habe ich für das große Fräulein genäht – sie ist 11 Jahre alt. Meiner 8-jährigen passt er auch. Für kleinere Kinder muss man die Masse einfach ein wenig anpassen und kleiner machen. Vielleicht macht ihr mal eine Anprobe, wenn nur erst die Seitennähte geschlossen sind, dann kann man den Kragen schnell noch ein wenig schmaler machen, wenn er nicht passt.
So, und jetzt genug gequatscht – viel Spaß beim Nähen!
Habt ihr schon meine anderen Vorschläge für selbstgemachte Geschenke gesehen? Ich habe mir ja vorgenommen weniger gestresst in der Stadt rum zu laufen und zu suchen und mehr selber zu machen. Wie macht ihr das?
Geschenke selber machen #2 ::: Weihnachtsgeschenke für Mädchen
Die Mützen gehen natürlich auch für Jungs. Oder für Mamas, oder Papas, oder Opas, oder Omas, oder Babys, Neffen, Nichten, Tanten….
Geschenke selber machen #1 ::: für Leute mit Spaß an Deko
Entspannte, vorweihnachtliche Grüße.
– Anja –
Papiersterne ::: Upcycling aus altem Comic-Heft
Unsere Weihnachtsdekoration wächst langsam. Heute ist zum ersten Stern ein Papierstern aus einem alten Comic-Heft gekommen.
Heutzutage sind Comics komplett bunt – oder? Meinen Stern habe ich aus den Seiten eines ganz alten Comics gefaltet. In den alten Comics gibt es immer abwechselnd eine bunte und eine farbige Doppelseite. Das Heft war schon völlig zerfleddert und damit perfekt zum Upcycling geeignet. Die genaue Anleitung zum Falten der Papiersterne habe ich gestern für euch geschrieben. Habt ihr es schon ausprobiert?
Viel Spaß beim Falten.
Entspannte Grüße.
– Anja –
Adventskranz Upcycling ::: olles grün zu grafisch weiß
Unseren Adventskranz habt ihr ja gestern schon gesehen.
Tja – was soll ich sagen – das ging so schnell, dass ich direkt noch einen zweiten gemacht habe. Einen [fast] noch schnelleren: Adventskranz Upcycling.
Vor ein paar Tagen ist mir eine olle, grüne Steckschale im Thriftshop begegnet. Für die 50 Cent, die sie kosten sollte, habe ich sie einfach mal eingepackt und wußte gleich: da kann man was Schönes draus machen. Weiß mit grafischen Mustern in schwarz schwebte mir vor. Im Moment habe ich es nicht so mit bunten Weihnachten. Also los.
Material:
- alte Steckschale
- Farbspray
- Porzellanstift oder Edding
- Tannengrün / Kieferngrün
- 4 Kerzen
- etwas Deko
Das ist sie also: meine erstöberte Steckschale. Die gibt es massenhaft – oder? Jedenfalls habe ich sie schon öfters mal gesehen. Und sie brauchte dringend ein Makover.
Im ersten Schritt habe ich sie mit weißem Farbspray angesprüht. Bei so einem dunklen Grundton hat es 2-3 Durchgänge gebraucht bis es deckend weiß war.
Dann habe ich meinen schwarzen Porzellan painter aus der Schublade geholt und leider festgestellt, dass die Spitze eingetrocknet war. Da half alles Schütteln und Drücken nichts, es kam zwar noch Farbe raus, aber man konnte nicht mehr gezielt damit malen. Ich bin dann auf die Suche nach einer Alternative gegangen und habe meinen schwarzen Edding benutzt. Das ging gut und die Schale muss ja nicht spülmaschinenfest werden.
Mit dem Marker habe ich die schon vorhandene Struktur der Schale mit Linien nachgemalt. In die Mitte habe ich die Reste unserer Herbstdekoration gelegt. Die Eicheln hatten wir nach Anleitung von Caro und den Naturkindern gefilzt. In einige der Eicheln hatten wir gute Wünsche für die Geschäftseröffnung eines Freundes gehaucht und als kleines Geschenk zur Eröffnung überreicht. Die wunschfreien Eicheln haben uns als Dekoration gedient. Einige der Eichelkäppchen sind Innen mit Nagellack in Glitzer und schwarzem Glitzer angemalt. Man kann es auf dem Foto nicht so gut ansehen. In einem älteren Beitrag habe ich sie als farbige Eicheln gezeigt.
In den Steckteil der Schale habe ich Äste der Seidenkiefer gesteckt. Fehlten nur noch die Adventssonntage. Die habe ich mit Zahlen aus meinem Dymo Prägegerät auf die Innenseite der Schale geklebt. Eigentlich dachte ich, ich könnte sie auf die Kerzen kleben, aber das wollte dann doch nicht halten.
Gestern beim Plätzchen backen mit meinen Mädels, 2 Besuchskindern und Baby durfte der Adventskranz zum ersten mal brennen. Aber da war ich dann so beschäftigt mit Teig ausrollen, aufpassen, dass im Ofen nix anbrennt und verhindern, dass die Streusel sich über die komplette Wohnung ausbreiten, dass ich nicht mehr zum Fotografieren gekommen bin.
Und – habe ich zu viel versprochen? Also ich habe mich gefreut das alte grüne Schätzchen gerettet und für mich umgestaltet zu haben. Wie gefällt es euch?
Ich hoffe, ihr hattet auch einen schönen 1. Advent mit einem schönen Adventskranz.
Liebe Grüße.
– Anja –
Adventskranz ::: 5 Minuten DIY tutorial
Unser Adventskranz ist fertig!
Ja, ich habe es noch rechtzeitig geschafft. Der November ist bei uns immer noch voll mit Geburtstagen, da bin ich zum 1. Adventswochenende meist noch gar nicht so richtig bereit für Weihnachtsdeko und Adventsstimmung. Und meiner Familie geht es wohl auch so. Als ich vor zwei Tagen eine Lichterkette in die Hand genommen habe, hat meine Tochter völlig entsetzt zu mir gesagt: „Was – jetzt schon Weihnachtsdeko!“
Adventskranz also auf den letzten Drücker und total easy.
Material:
- 1 alte Kuchenform (Ring)
- Sand
- Moos vom Floristen
- 4 Kerzen
- etwas Deko
Und so geht’s:
Die Kuchenform bis kurz unter den Rand mit Sand auffüllen.
Den Sand komplett mit Moos bedecken. Das Moos vorsichtig andrücken.
Die Kerzen durch das Moos in den Sand stecken.
Nach Geschmack ein wenig Deko auf dem Moos verteilen. Bei mir darf ein kleines Eichhörnchen an den Eicheln knabbern.
Das Moos noch wässern und regelmäßig einsprühen, damit es schön grün bleibt.
Schon fertig!
Beim Abbrennen der Kerzen aufpassen, dass das Moos nicht mit anbrennt.
ich wünsche euch eine schöne und entspannte Adventszeit! Lasst euch nicht zu sehr stressen von der ganzen Weihnachtstrubelei. Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Wochen noch ein paar Anleitungen für euch zusammen zu stellen und hochzuladen. Dann macht ihr einfach noch ein paar Geschenke selbst und müsst euch in der Stadt nicht so stressen lassen. Was haltet ihr davon?
Wir feiern jetzt erst mal thanksgiving mit amerikanischen Nachbarn. Weihnachten muss einfach noch etwas warten.
Liebe Grüsse.
– Anja –
PS: Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, abonniert gerne meinen Newsletter. Im Moment gibt es für alle Abonnenten eine kleine weihnachtliche PDF Überraschung zum Runterladen.
hello handmade 2014 ::: Hamburg Nachlese
Yeah – so schön war es wieder bei der hello handmade in Hamburg!
Wie schon im letzten Jahr – wieder super organisiert, klasse Lokation, mit netten Standnachbarn und vielen tollen Kunden. Sogar eine Düsseldorfer Kundin hat bei mir vorbei geschaut, die eigentlich gerade an der Ostsee Urlaub machte und die hello handmade fest in ihren Urlaubskalender eingeplant hatte. Welche Ehre.
Ich war morgens früh wach // hatte wohl Angst zu verschlafen und habe mich von meinen zauberhaften Gastgebern auf den Weg gemacht // und war die erste morgens am Kampnagel. Die Halle war noch zu und da hatte ich doch tatsächlich noch Zeit einmal über das Gelände zu laufen und ein paar Fotos zu machen.
Den restlichen Tag gab es dann nicht mehr so viel Zeit zum Fotografieren…. Standaufbau bis um 10 und dann lies der Besucherstrom kaum nach bis um 18 Uhr.
Ein paar Fotos vom Stand [vor dem Besucheransturm] habe ich wenigstens noch geschafft. Nach dem Einlass um 10 bin ich dann nicht mehr zum Fotografieren gekommen…
Schön, dass ich zwischendurch lieben Besuch hatte und wenigstens mal kurz vom Stand huschen konnte. Zeit mir die anderen Stände in Ruhe anzuschauen hatte ich aber natürlich nicht. Waren schöne Sachen da?
Einen lieben Dank noch mal an meine Hamburger Kundinnen und Kunden! Es war mir ein Vergnügen. Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder. hello handmade 2014 war toll mit euch.
Einige der Dinge, die ich zum ersten mal dabei hatte, werde ich in den nächsten Tagen auch in meinen Shop hochladen. Falls ihr also ein Riesenhäkeldeckchen, einen gehäkelten Tischläufer, einen schönen Häkelkorb, eine Kette oder ein neues Armband wollt, schaut einfach mal im knobz shop vorbei.
Bald verschlägt es mich schon wieder nach Hamburg – zur blogst Konferenz. Darauf freue ich mich auch sehr. Im letzten Jahr habe ich die Konferenz noch aus der Entfernung verfolgt und dieses Jahr werde ich dabei sein.
Das wird bestimmt wieder ein tolles Wochenende in Hamburg.
So – jetzt müssen wir uns erst mal um den St. Martin kümmern.
Liebe Grüße.
– Anja –
Blumenampel DIY ::: Urban Jungle Bloggers „Back to school – plants on the workplace“
Blumen am Arbeitsplatz sind im September das Thema der Urban Jungle Bloggers: „Back to school – plants on the workplace“
Da mein Arbeitstisch normalerweise [und momentan ganz besonders] mit reichlich Arbeit bedeckt ist und wenig Platz für das schöne Grünzeug hat, habe ich einfach ein Pflänzchen aufgehängt. Eine Blumenampel für den Arbeitsplatz. Das geht auch auf kleinstem Raum. Meine Blumenampel hängt seitlich vom Arbeitsplatz an einem an der Wand befestigtem Ast – direkt über meinem Moodboard.
Material
- 1 Dose
- Farbe
- 3 Lederschnüre [2 dünne je ca. 35 cm, 1 dickere ca. 130 cm] die Maße jeweils für eure Dose anpassen
- hübsche Grünpflanze
Und so geht’s:
Malt die Dose in der Farbe an, die ihr ausgesucht habt und lasst sie gut trocknen. Meine Dose war schon mit Tafellack gestrichen von einem früheren Einsatzzweck.
Legt das dickere Lederband mittig über den Dosenboden und dann die Seiten der Dose entlang nach oben. Fixiert das Lederband indem ihr je ein dünnes Lederband oben und unten um die Dose legt und mit einem Doppelknoten stramm festknotet. Am besten geht das, wenn ihr 4 Hände zur Verfügung habt. Das dicke Lederband oben zuknoten. Die Enden der Lederbänder auf ein hübsches Maß kürzen.
Pflanzt euer Pflänzchen in die Dose. Füllt unten in die Dose ein wenig Erde, falls die Pflanze die Dose nicht ganz ausfüllt. Setzt die Pflanze nicht ganz bis zum oberen Rand der Dose, damit ihr die Pflanze giessen könnt, ohne euren Arbeitsbereich unter Wasser zu setzen.
Jetzt könnt ihr eure neue Blumenampel aufhängen! Vielleicht müsst ihr noch ein wenig an den Lederschnüren schieben, damit das Gewicht richtig verteilt ist und die Pflanze gerade hängt.
Und da ich ganz persönlich auch ein paar Blüten an meinem Arbeitsplatz mag, habe ich noch ein Bild von Fräulein M. daneben gehängt. Das hat sie mir gerade in der Zeit geschenkt, als ich an der Blumenampel gearbeitet habe. Darum gibt’s bei mir heute eine Grünpflanze und ein paar gemalte Blüten noch obendrauf.
Leider ist das Licht an meinem Arbeitsplatz zum Fotografieren sehr bescheiden gewesen. Dafür werden mir manchmal ganz wunderschöne Schatten an die Wand geworfen..
Und? Hast du jetzt Lust auf eine eigene Blumenampel?
Dann viel Spaß!
Grüne Grüße.
– Anja –
alter Lampenschirm wird neue Stehlampe ::: Upcycling DIY
Manche Projekte hat man ja schon lange auf der Kappe. Bei mir gehörte dazu ein alter Lampenschirm – mir war klar, dass wenn mir ein passender begegnet, ich ihn mir schnappe und ein neues Projekt damit starte. Und was soll ich sagen? Mir ist ein wunderschöner, hässlicher alter Lampenschirm begegnet. So isses nun endlich zum neuen Projekt gekommen.
Ist er nicht herrlich hässlich – mein Lampenschirm? Das Ding ist direkt erst mal nach draußen auf die Terrasse gewandert und wurde mit ein paar beherzten Schnitten mit der großen Schere von seinem alten Kleidchen befreit.
Eingezogen ist er mit diesem tollen Heftgerät und einem Kerzenständer aus Messing.
Schnell weg also mit dem alten Kunstledermonster.
Übrig blieb ein schlichtes, beiges Metallgestell. Das habe ich mit Goldlack eingesprüht.
Das sah doch schon ganz hübsch aus, hatte allerdings auch viel Ähnlichkeit mit dem beige, was mich gleich ein wenig irritiert hat….
In den Lampenschirm habe ich eine Fassung montiert und den Lampenschirm an einem Ast aufgehängt, der als Ständer für meine Leuchte fungiert. Der Ast wieder ist in einem alten Christbaumständer montiert, so dass er aufrecht stehen kann. Jetzt ist aus dem alten Lamenschirm quasi eine Hängestehlampe geworden.
Ganz hübsch, ABER der goldfarbene Lampenschirm sah in echt und im Zusammenspiel mit dem Drumherum irgendwie immer noch altmodisch aus – eher wie das ursprüngliche beige….
Also habe ich also noch einmal auseinandergebaut und den Lampenschirm in schwarz übergesprüht. Den alten Christbaumständer habe ich ebenfalls schwarz gesprüht [schraubt die Stellschrauben vorher raus, sonst verklebt das Gewinde durch den Lack].
Jetzt brauche ich nur noch eine schöne Glühbirne und eine Fassung mit längerem Textilkabel und Schalter, dann bin ich glücklich mit meiner neuen, alten Stehlampe.
Endlich gibt es an der Stelle Licht, das hat schon lange gefehlt. Der Deckenauslaß an der Decke hat nämlich leider von Anfang an nicht funktioniert.
Jetzt, wo die Tage schon wieder so kurz sind und es so früh dunkel wird, freue ich mich ganz besonders über mein neues Licht!
Liebe Grüße.
– Anja –