Jetzt ist er schon da der 14. Dezember. Der Tag für meinen Adventspost Brief. Vor zwei Tagen habe ich die 23 Briefe zur Post gebracht. Ob wohl alle pünktlich angekommen sind? Auch der in die Schweiz? Ich hoffe, dass alle heute ihren Brief öffnen können.
Es war ein ganz schön langer Weg bis zu meiner fertigen Karte.
Nachdem ich von Michaela gehört hatte, dass ich mitmachen darf bei der Adventspost, hatte ich eigentlich sofort klare Vorstellungen, wie meine Karte aussehen soll. Auf jeden Fall wollte ich Stoffbänder verarbeiten. Schließlich haben die meine Arbeit in der letzten Zeit am meisten beeinflusst. Gerne wollte ich dieses Material darum auch verarbeiten. Erste Versuche.
Leider hat sich das als „nicht so gut zu realisieren“ rausgestellt. Die Karten wurden einfach zu dick – das Material hat sich für diese Karten als wenig geeignet herausgestellt. Schade.
Also Plan B. Mein zweites großes Thema im Jahr 2012 war das Stempeln. Damit sollte es doch nicht so viele Probleme geben. Auf jeden Fall sollten meine selbstgemachten Stempel zum Einsatz kommen. Zwei Drei Varianten.
Die ganz schnell geklebten….
…die selbst geschnitzten….
…und die aus meiner wunderbaren alten Noris-Druckerei (Glücksfund).
Zu diesem Thema, das mich das ganze Jahr 2012 begleitet hat, wollte ich unbedingt noch eine anderes – für mich neues Thema – mit einbringen. Danach musste ich nicht lange suchen. Auf Pinterest und vielen blogs sind mir immer wieder schwarz-weiße, grafische Kritzeleien begegnet, die ich immer schon mal selber ausprobieren wollte. Ihr wisst nicht, was ich meine? Dann geht mal auf Pinterest und gebt Sharpie ein. Da ich keine Sharpies habe [ich würde die aber gerne mal testen – gibt es die in Deutschland eigentlich auch?] habe ich meinen dünnen Edding genommen und Linien gezogen. Bis mein großes Fräulein irgendwann völlig entsetzt gesagt hat „Mama – was machst du da?“ Schade, dass ich euch die Betonung hier nicht mitliefern kann ;-)
Freihand Linien bis die Augen flimmern.
Erst längs.
Und dann quer.
So ist eine schöne Struktur entstanden, von der mein Mann gesagt hat „wie früher auf den Frühstücksbrettchen“. Stimmt. Solche hatten meine Eltern auch. Schade, dass wir sie nicht mehr haben.
Aus diesem einen Blatt Struktur habe ich Sterne ausgeschnitten und aufgeklebt.
Zunächst auf Packpapier…
…dann doch lieber auf weiß.
Dazu gestempelt, gestempelt gestempelt.
Die Ecken abgerundet, das Kärtchen auf karierte Karteikarten geklebt [wegen der schönen Linienstrucktur] ein kleiner Gruß dazu [entschuldigt bitte, mehr habe ich nicht geschafft, ich musste nebenbei auch immer noch nach den Weihnachts-Keksen im Ofen schauen…].
Und endlich sind sie fertig die Adventspost-Karten!
Die selbstgeschnitze 14 sollte eigentlich nicht pink sein, sondern golden und mitten auf dem Stern. Aber der goldfarbene Stempel hat einfach nicht goldfarben gedruckt! Kann mir das mal jemand erklären? Dann habe ich es mit einem silbernen versucht, da hat sich direkt das Stempelkissen aufgelöst….grmpf.
Ihr seht, es war ein langer Weg.
Vieles ist anders geworden, als ursprünglich geplant.
Aber macht nichts. Es hat Spaß gemacht und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Jeden Tag wieder freue ich mich darauf die Briefe von den Anderen zu öffnen [was dann immer die Fräuleins schon vorher erledigt haben] und die Karten an den Baum zu hängen.
Heute also meine eigene.
Eigentlich wollte ich euch noch ein paar der anderen Karten zeigen, aber das verschiebe ich auf später. Gleich muss ich erst zur Weihnachtsfeier in der Schule. Ab ins echte Leben.
Schaut doch schon mal bei Tabea vorbei. Da gibt es schon ganz viele zu entdecken!
Ganz liebe Grüße,
ich hoffe, die Post ist pünktlich angekommen.
– Anja –
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