knobz – was ist das eigentlich? Und besonders: woher kommt der Name eigentlich?
Das wurde ich kürzlich gefragt nach unserem blogst Workshop „Kooperationen Professionett verhandeln und umsetzten“ mit Mel Buml [gourmetguerilla] und Ricarda Nieswandt [23qm stil]
Der Workshop war wirklich großartig, informativ, unterhaltsam und von lauter tollen Bloggern besucht. Es ging um Möglichkeiten der Kooperation, Umgang mit Firmen, Erfahrungen…. natürlich auch um Preisfindung. Und: um die eigene Definition // die eigene Positionierung. Kein Problem dachte ich – schließlich hatte ich mir erst kürzlich ein Media-Kit zusammengestellt. Da steht doch schon alles drin… Um dann festzustellen, dass die Definition nicht ausdrucksstark genug ist // die Dinge für einen Unbekannten nicht auf den Punkt bringt. Was sind die eigentlichen Inhalte des blogs? Was unterscheidet ihn von anderen? Ganz ehrlich // das ist soooo schwierig selber zu definieren. Bei anderen sieht man das oft sofort und kann es formulieren. Bei einem selber? Dem eigenen blog? Schwierig. Man steckt so drin und muss es schaffen das ganze von aussen zu betrachten.
So habe ich also eine Hausaufgabe mitgenommen aus dem Workshop: die Definition von knobz. Eine Definition, die über die Stichworte DIY, Deko und Upcycling hinausgeht.
Und da mich Ela [elaruether] nach dem Wochenende gefragt hat, was denn eigentlich knobz bedeutet, fange ich mal damit an. Ganz am Anfang von knobz quasi. Und dann gehts weiter mit der Definition (und was schon lange ansteht) mit dem Aufräumen im blog. Stichworte sortieren und Rubriken überarbeiten.
Woher also kommt der Name „knobz“?
In der Anfangszeit von knobz, waren meine zwei Mädels noch sehr klein. Ich habe viel für sie genäht und sie waren bei meinen kreativen Experimenten oft mit dabei. Häufig kamen in meinen Projekten auch Knöpfe vor: grosse, kleine, aus Perlmutt, aus Holz, aus den 70ern, aus Metall, aus Stoff, aus Leder, in Blumenform, bemalt, mit Glitzer…. Auf dem Trödelmarkt kann ich an keiner Knopfkiste vorbeigehen und als Kind war es mir das größte Vergnügen die Knopfkiste meiner Mutter durchzustöbern. Tja, und irgendwie hat das wohl auf die Mädels abgefärbt. Auch sie haben mit meinen Knöpfen gespielt, sie für mich sortiert und aufgereiht. Aber „Knöpfe“ ist ein ganz schön schwieriges Wort. Die Mädels haben dafür ihr eigenes Wort entwickelt „knobze“. Aus knobze wurd knobz. Und so ist es geblieben.
Knopfliebe scheint ein sehr tief gehendes Gefühl zu sein und bleibt einem anscheinend sein Leben lang erhalten. Man könnte es auch so ausdrücken: hallo, ich bin Anja und ich bin knopfsüchtig.
Hier also mein Lieblingsknopf!
Ein wunderschöner, großer, roter, ausgefallener Knopf. So groß, dass er genau in einen Eierkarton passt.
Er ist aus einem ganz schönen, matten, hellroten Kunststoff. Der Durchmesser beträgt auffaldende 38 mm und ganz besonders hübsch finde ich, wie sich die Kreise im Inneren überschneiden. Durch die Vertiefung, kann man den Knopf annähen, ohne, dass die Fäden über den Knopf hinaus stehen. Ich denke, der Knopf ist aus den 70ern und kann ihn mir perfekt an einem gerade geschnittenen, schlichten Mantel vorstellen. Aus einem dieser Knöpfe habe ich mir einen Ring gemacht. Ich liebe dieses Rot.
Ela hat mir den Anstoß gegeben euch diesen Knopf zu zeigen! Schaut unbedingt bei ihr im blog vorbei. Sie macht ganz wunderbare Fotos von ganz herrlichen Gerichten. Mich überfällt jedesmal die Kochlust wenn ich ihre Bilder sehe.
Liebe Grüße.
– Anja –