Helfen in Düsseldorf ::: #BloggerFuerFluechtlinge

bloggerfuerfluechtlinge Düsseldorf - Blogger engagieren sich für die Flüchtlinge - knobz

2 Welten existieren im Moment hier in Düsseldorf: diese ganz normale Welt, in der man arbeitet, zur Schule geht, sich um die Wäsche und den Einkauf kümmert, man zum Elternabend in die Schule geht und die Kinder zum Sport bringt.

Und dann diese andere Welt, die sich mitten in unserer alltäglichen Welt befindet und sich doch nur in kleinen Häppchen in unser Bewusstsein dringt. Flüchtlinge, die unfassbare Dinge erlebt haben, aus verschiedensten Ländern dieser Welt stammen und jetzt ihren Weg hier nach Düsseldorf gefunden haben. Die keinen Alltag mit Schule, Arbeit, Wohnung und Einkäufen haben. Die zunächst in Flüchtlingserstaufnahmelagern ankommen und einen Alltag zwischen Essensausgabe, Schlafen und Langeweile haben, die Kontakt zu ihrer „normalen“ Welt nur über ihr Smartphone halten können.

Immer mehr dringt diese Welt der Flüchtlinge in unseren Alltag. Die Nachrichten von in LKW erstickten Menschen und ins Meer geworfenen Kindern kann uns einfach nicht kalt lassen. Ich habe den Beitrag von Lucy Marshall gelesen, vor meinem Handy gesessen und geweint. Unerträglich einfach. Wenn ich mit den Kindern im Auto unterwegs bin und im Radio die Nachrichten laufen, bin ich im Moment versucht den Ton auszudrehen. Wie viel kann man den Kindern zumuten? Wie sollen die Kinder mit diesen furchtbaren Nachrichten umgehen? Unfassbare Nachrichten von in LKW erstickten Kindern! Von brennenden Flüchtlingsheimen! Jedes mal, wenn ich jetzt die Kinder vor der Flüchtlingsunterkunft in der unserer Nähe spielen sehe, frage ich mich, auf welchem Weg sie nach Deutschland gekommen sind. Saßen sie in überfüllten Schiffen? In Kühltransportern? Haben sie selbst diese unfassbaren Dinge erlebt, die wir mittlerweile täglich in den Nachrichten sehen? Ich bekomme diese Welten einfach nicht richtig zusammen.

Darüber reden ist sicher wichtig. Den Kindern klar machen versuchen zu erklären, dass die Flüchtlingskinder mit fast nichts in ein Land kommen, das sie nicht kennen, in dem sie die Sprache nicht verstehen, in dem sie keine Freunde haben, in dem Alles anders funktioniert – und ihnen klar machen, dass die Flüchtlinge nicht aus einer „unterentwickelten“ Welt kommen ohne Autos und feste Häuser, sondern aus Ländern in denen sie selbst oft Haus, Garten, Auto, Freunde, Spielzeug……. hatten. Und jetzt haben sie nichts ausser der Hoffnung hier in Sicherheit zu sein.

Helfen muss man einfach in dieser Situation! Sie sind hier in unserer Welt. Sie haben es hierher geschafft und brauchen jetzt Hilfe. Wir können die Kriege nicht einfach abstellen, die Übergriffe nicht beenden, die Verrücktheiten dieser Welt nicht begreifen und nicht verhindern. Das macht mich wütend und auch irgendwie hilflos, aber es darf uns nicht in Lethargie zurück lassen. Denn wir können hier vor Ort helfen, dass die Betroffenen neue Hoffnung schöpfen können.

Spenden gehört dazu.

Sachspenden sind erst mal das Einfachste. (Selbstverständlich, dass die Dinge gut erhalten und sauber sein müssen. Unmöglich kann alles gewaschen werden und in manchen Unterkünften gab es zunächst nicht einmal Waschmaschinen. Weitere Hinweise gibt es auf der #bloggerfuerfluechtlinge Seite) Nur sind Sachspenden leider nicht ausreichend. Die Sachen müssen nämlich auch sortiert, verwahrt, verwaltet und verteilt werden und das überfordert die Hilfsorganisationen im Moment. Letzte Woche habe ich nach einem Aufruf für eine Babyerstausstattung unseren Kinderwagen wieder flott gemacht, alle Bezüge gewaschen, und Fräulein M. (Der es gar nicht so leicht viel sich von ihrem Kinderwagen zu trennen – wobei wir wieder beim Thema „Reden“ wären. Mir war vorher gar nicht klar, dass ich auch über solche Spenden mit ihr reden müsste.) hat die Wickeltasche mit allen notwendigen Utensilien gefüllt und mit mir zur Spendenannahme von Flingern mobil gebracht. Und zur Spendenannahme wurden den Tag VIELE Sachen gebracht. Am nächsten Tag habe ich gelesen, dass zunächst keine weiteren Spenden angenommen werden, weil die Räumlichkeiten überfüllt sind. Wer also ganz konkret helfen will:

Zeitspenden werden wohl überall gebraucht: zum Spenden annehmen, sortieren, ausgeben. Für Behördengänge, um die Stadt zu zeigen, Wege zu begleiten, Sprache zu lehren, Kinder zu betreuen, zu übersetzen….. Die Liste könnte vermutlich ewig fortgeführt werden. Also kümmert euch! Aber stimmt euch vorher mit den Institutionen ab. In Düsseldorf könnt ihr eure Hilfe über dieses Formular anbieten: Flüchtlingsbetreuung Düsseldorf.

Geldspenden sind natürlich immer willkommen. Die Gruppe #BloggerFuerFluechtlinge sammelt Spenden über betterplace.org. Gerne beteilige ich mich mit meinem blog daran! Zunächst waren diese Gelder für „Moabit hilft“ bestimmt. Da der Spendenaufruf mittlerweile über Blogger in ganz Deutschland geteilt wird und einiges an Spenden zusammen gekommen ist, werden die Gelder auch deutschlandweit verteilt werden.

Und wie engagiere ich mich ganz persönlich?

Darüber berichten ist natürlich eine Sache und hilft möglichst viele Menschen, Gelder, Helfer zu aktivieren. Ausserdem bin ich überzeugt davon, dass es wichtig ist darüber zu reden, sich mit anderen zusammen zu tun und damit eine positive Stimmung zu erzeugen in UNSEREM DEUTSCHLAND. Ich will nicht zulassen, dass das Thema Flüchtlinge in einem Atemzug genannt wird mit brennenden Unterkünften und Hassparolen. Lasst uns gemeinsam für positive Nachrichten sorgen!
Ganz konkret und vor Ort ist den Flüchtlingen natürlich noch nicht geholfen mit Worten und Berichten.  Werden wir also aktiv. Ich bereite gerade eine Kreativ-AG für die Schule vor und werde ein ähnliches, kreatives Angebot demnächst für die Kinder in der Flüchtlingsunterkunft anbieten. Ich hoffe, ich kann in den nächsten Tagen noch ein paar Sachspenden in Form von Wolle generieren und werde dann einfach starten. Mit den Kindern weben und häkeln, flechten und basteln. Vielleicht kann ich später auch noch eine Nähmaschine auftreiben und ein paar Stoffe um mit den Kindern eigene Kuscheltiere zu nähen. Wie schön wäre es, mit den Flüchtlingskindern Kuscheltiere zu nähen auch für ANDERE FLÜCHTLINGSKINDER! Sich gegenseitig helfen. Kinder für Kinder. Ideen habe ich genug, aber bevor ich mich verzettel und alles zu lange dauert bis ich starten kann, werde ich es zunächst mal einfach halten und mit der Wolle starten. Mein Mann ist in Vorbereitung für ein Sportangebot. Wer uns kennt, weiß, dass unsere Stärken doch sehr unterschiedlich sind. Ich denke, jeder sollte einfach das anbieten, was er am Besten kann und ihm Spaß macht.

Meine Sachspende in Form des Kinderwagens habe ich mit einem kleinen Wölkchen, einem „welcome Baby“ und ein paar selbst gemachten Babysachen ausgestattet. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eines dieser Dinge demnächst irgendwo in der Stadt bei einem Baby wiedersehen würde. Ich würde mich leise vor mich hin freuen, dass ich helfen konnte und hoffen, dass dieses Kind am Anfang eines schönen Lebens steht.

#bloggerfuerfluechtlinge - Sachspenden

Hier noch einmal die Anlaufstellen für Spenden und Helfer in Düsseldorf:

Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf
Willkommen in Düsseldorf – Facebookseite
Spenden für Flüchtlinge – Facebookseite
Seite der Stadt Düsseldorf zum Thema Flüchtlinge

Weitere regionale und überregionale Anlaufstellen findet ihr auf der Seite von bloggerfuerfluechtlinge.

Auf geht’s!
Einfach helfen.
Es soll nur eine Welt geben. Eine Gute.

Liebe Grüße.

– Anja –

PS: Die erste Spende wurde mir soeben von Hoooked zugesagt! Für die Arbeit mit den Flüchtlingen bekommen wir 7 Knäuel Textilgarn kostenlos zur Verfügung gestellt.
Danke schön!

Röcke nähen ohne Schnittmuster ::: DIY Anleitung ausprobiert

Röcke nähen für Anfänger

Eigentlich hätte dieser Artikel auch heissen können: „vom Konsumieren und Kommentieren„.

Warum?

Ich hatte eine ganz liebe mail von einer Leserin, die nach meiner Nähanleitung Kinderröcke für ihre Tochter genäht hat. Und warum erzähle ich euch das alles? Weil die Röcke so toll geworden sind! Und weil sie so grossartig geworden sind, obwohl sie eigentlich vorher noch nie so richtig genäht hat und die vor langer Zeit gekaufte Nähmaschine wohl lange ungenutzt war. Und weil sie nicht nur endlich wirklich mit dem Nähen angefangen hat, sondern das Wochenende ohne Kinder und mit Regen und Nähmaschine auch noch als entspannend genossen hat. So schön.

Kinderröcke aus alten Stoffen selber nähen - Anleitung Schnittmuster

Der Pusteblumenrock oben ist von mir // der Apfelrock von meiner Leserin Karina. Ist das nicht der Hammer? So tolle Röcke von einer Nähanfängerin? Und genau deshalb habe ich mich SO SEHR gefreut. Sie hat geschrieben, dass sie sich durch meine Anleitung getraut hat, die ja Freestyle ist und mit Fotos und nicht für Nähprofis gemacht sondern für Anfänger und alle, denen vielteilige Schnittmuster einfach zu kompliziert sind. Mir sind sie das nämlich auch. Und ich merke, dass meine Motivation schwindet, wenn ich erst zig kleiner Papierschnippselchen als Schnittmuster ausschneiden muss und das Ganze dann gleich noch mal aus Stoff. Uff. Ich weiß, dass das für viele Sachen notwendig ist, aber mich schreckt das ab. Ich brauche was Schnelles, Unkompliziertes. Das ist sicher auch der Grund, warum ich mir normalerweise keine Schnittmuster kaufe. Ich nehme ein altes Kleidungsstück als Vorlage, zeichne mir eventuell noch selber einen schnellen Schnitt und dann geht es los. So kann man nicht alles nähen, aber doch einiges.

Also. Traut euch! Röcke nähen ist wirklich ganz einfach.

Und wenn ihr // so wie ich // gerne mit alten Stoffen arbeitet, ist es eben auch nicht so schlimm, wenn doch mal etwas schief gehen sollte. So ein Stück aus einem Vintage Bettbezug (von dem ja meist noch reichlich Stoff übrig ist für einen zweiten Versuch) verschmerze ich eher als einen viele Euronen teuren Designerstoff. Mir geht das Nähen damit leichter von der Hand. Und schöne, ausgefallene Kindermuster findet man da ausserdem noch oft.

Röcke nähen ohne Schnittmuster - Anleitung

Beim Nähen hat sie auch noch direkt angefangen selbst zu experimentieren! Für den Rüschenrock gibt es nämlich keine Anleitung bei knobz. Herrlich.

Und solche verregneten Sommertage wie im Moment eignen sich natürlich ganz hervorragend für die ersten Nähversuche! Vielleicht habt ihr sogar noch Ferien und die Kinder sind bei Oma, so dass ihr euch ein wenig Zeit für euch nehmen könnt und eure ersten, zweiten, dritten Nähversuche. Und wenn eure kids dabei sind: lasst sie einfach mithelfen! Die Punkte stempeln oder den Stoff reißen (hüstel – ihr dürft natürlich auch schneiden, aber einfachen Bamwollstoff reiße ich meistens, weils einfach schneller geht – den Rest erledigt meine Overlock) macht auch den Kindern Spaß.

Wenn die Röcke dann fertig sind und es immer noch regnet: nutzt gerne meine 3 Tipps bei Dauerregen.

Jetzt kommen wir noch einmal zurück zum Konsumieren und Kommentieren. Ich weiß, dass am liebsten die Anleitungen in meinem blog gelesen werden. Dass sicher viele schon nach meinen Anleitungen genäht und gearbeitet haben. Dafür sind sie da und ich freue mich darüber! Wenn ihr aber wollt, dass ich vor Freude ein kleines Freudentänzchen vorm Rechner veranstalte, dann macht es wie Karina und erzählt mir, was ihr nach meinen Anleitungen hergestellt habt. Es ist so schön für mich zu sehen, was für tolle Dinge dabei entstehen!  Ein kleiner Kommentar hier im blog, eine Nachricht oder eine mail. Das lässt mein Herz wirklich höher schlagen.

Danke liebe Karina, dass du dir nicht nur die Zeit genommen hast endlich los zu nähen, sondern auch noch die Musse hattest mir eine mail zu schreiben, von deinem Nähwochenende ohne Kinder zu berichten und Fotos für mich zu machen.
Das hat mich wirklich ehrlich und ganz doll gefreut.

Liebe Grüße.

– Anja –

Fotokredit: Fotos (bis auf den Pusteblumenrock, der ist von mir) netterweise von meiner Leserin Karina zur Verfügung gestellt. 

3 Tipps bei Dauerregen im Sommer ::: gegen das Grau

Möwe vor glitzerndem Wasser

Der dritte Tag mit Dauerregen mitten im Sommer.

Es ist kalt. Es ist dunkel. Ich habe alle Fenster in der Wohnung zu gemacht und das mitten im Sommer. Das gibt es bei uns sonst NIE.
Was macht man da, damit man nicht in Depression und Müdigkeit versinkt?

Hier kommen meine 3 Tipps bei Dauerregen im Sommer.

Wahlweise 1, 2 oder 3 ausprobieren und mir dann berichten, wie es euch anschliessend geht. Ihr dürft natürlich auch alle 3 ausprobieren.

Tipp 1: Die Fotos vom letzten Sommerurlaub sortieren

Ein bisschen in schönen Erinnerungen schwelgen, strahlende Gesichter, blauer Himmel, Meer und Sonnenschein. Da geht es einem doch gleich wieder besser, ein Lächeln huscht über die Lippen und die Wohnung scheint ein klein wenig heller.

Dauerregen ist egal, wir erinnern uns an Himmel, Meer, Hamburg und Urlaub

Tipp 2: Den Friesennerz aktivieren und raus gehen in den Regen

Hilft. Wirklich. Zieht was Wetterfestes an, wenn es sein muss Regenmantel, Gummistiefel und Regenschirm. Einfach etwas an die frische Luft und etwas Bewegung. Tut gut, pustet das Hirn frei und die schlechte Laune einfach weg.

Wir haben uns am Sonntag trotz Dauerregens auf den Weg gemacht zum Mittelalterfest in Grafenberg.

Mittelalterfest Düsseldorf, Hufeisen selber schmieden, Kettenhemd, Ritter

Ein Hufeisen selbst zu schmieden ist schon ein tolles Erlebnis für ein Kind! Ich bin ja eigentlich kein wahrer Mittelalterfan, aber das Fest war wirklich toll gestaltet. Kein Plastik oder moderne Zelte // alles sehr überzeugend wie aus einer anderen Zeit. Die Ritter haben sogar in Zelten gelagert am Grafenberg. Leider haben wir es dann nicht mehr geschafft das (wegen des Wetters ohne Pferde stattfindende) Ritterturnier zu sehen, weil wir irgendwann trotz Regensachen nass und kalt waren. Die armen Ritter, die anschliessend die ganzen patschnassen Sachen zusammen räumen mussten… War auch nicht immer ein Spaß in dieser Zeit.

Ritterfest auf der Rennbahn

So grau sah es da wirklich aus. Trotzdem war es wirklich interessant! Also, wenn ihr mal so ein Mittelalterfest in der Nähe habt: hingehen!

Tipp 3: sich für die Flüchtlinge engagieren

Der dritte Tipp geht thematisch und auch gefühlt schwer zusammen mit den beiden vorherigen. Aber so ist das nun mal im Moment. Unser „normales“ Leben trifft auf das „normale“ Leben der Flüchtlinge. Und das geht eben nicht wirklich zusammen. Wir haben das Problem, dass Regen schon ein Problem für uns ist und die Flüchtlinge kommen natürlich mit ganz anderen Problemen. Ausserdem stehen sie hier möglicherweise nur mit Flipflops bekleidet im Regen…

Darum mein Tipp: öffnet euch für die Probleme von andern, da ist der Dauerregen dann nämlich kein wirkliches Problem mehr.

Wir waren gestern in der Flüchtlingsunterkunft in der Roßstrasse um mögliche Hilfen zu besprechen und da gibt es einen großen Bedarf. Dabei geht es weniger um Hilfe in Form von Sachspenden, als viel mehr um den Bedarf an praktischer Hilfe in Form von kreativen oder sportlichen Angeboten oder Hilfe in Form von Zeit in den Unterkünften. Die Kleiderkammer ist gut gefüllt, Essen und Versorgung gibt es von der Stadt, darüber hinaus gibt es aber kein Angebot. Das heisst, die Menschen, die Schlimmes durchgemacht haben sitzen einfach den ganzen Tag und warten. Ohne zu wissen, wie es für sie weitergeht….

Wenn ihr Ideen habt: sprecht die Leiter der Unterkünfte direkt an und stimmt mögliche Angebote mit ihnen ab. Das geht auch wunderbar bei Regen.

Wenn ihr euch zum Thema Flüchtlinge in Düsseldorf weitergehend über notwendige Hilfen und Spendenbedarf informieren wollte // hier einige Informationsquellen:

Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf
Willkommen in Düsseldorf – Facebookseite
Spenden für Flüchtlinge – Facebookseite
Seite der Stadt Düsseldorf zum Thema Flüchtlinge

Nachtrag:  Seite der Stadt Düsseldorf für alle, die sich als Ehrenamtler engagieren wollen.

Mir müssen uns wohl alle engagieren um mit dieser besonderen Situation umgehen zu können. Integration kann nur funktionieren, wenn es auch Kontakt zwischen uns und den Flüchtlingen gibt.
Den Dauerregen können wir nicht ändern. Andere Dinge eben schon. Helfen wir mit, dass die Flüchtlinge nicht nur Grau sehen in unserem Land.

Liebe Grüße.

– Anja

Spiegelungen als Thema ::: inszeniert und natürlich

Wasserpfütze

Manche Themen ergeben sich zufällig // Spiegelungen.

Freitag Abend waren wir zur Vernissage der Kunstpunkte im Reisholzer Hafen eingeladen. Anders als heute hatten wir herrlichstes Wetter und blauen Himmel. Da es aber in der Nacht zuvor heftig geregnet hatte, gab es grosse Pfützen auf dem Gelände. Schon auf dem Weg zur Ausstellung habe ich meine erste Spiegelung fotografiert: Ein  Güterwaggon, der über einer grossen Wasserpfütze stand. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, dass Spiegelungen Teil der Ausstellung sein sollten zu der wir gerade unterwegs waren. Und wie von Zauberhand zog sich dieses Thema durch unseren gesamten weiteren Abend.

Kunstpunkte Spiegelung einer Bahn in einer grossen Wasserpfütze

Das Gelände ist ein besonderer Ort, der uns direkt gefangen hat. Ein ehemals industriell genutzter Hafen, der langsam von der Natur und den Künstlern zurück erobert wird. Direkt am Rhein gelegen herrscht hier eine ganz spezielle Stimmung und Kraft.

Die nächsten Spiegelungen erwarteten uns dann innerhalb der Ausstellung. Gabi Luigs hatte Spiegelflächen im Erdboden versenkt, die je nach Blickwinkel und Tageszeit verschiedene Objekte zeigten.
Das hat natürlich die Experimentierfreude in uns und den Kindern geweckt und wir haben versucht die verschiedensten Elemente in den Spiegeln einzufangen.

Spiegelung Himmel und Bäume

Spiegelung Anja

Spiegelung IPhone

Spiegelung Mädchen

Die nächste Spiegelung begegnete uns dann wieder durch Zufall: ein am Boden stehender Spiegel im Nebenraum ergab ganz besondere Blickwinkel und hat besonders die Kinder zu immer neuen Experimenten inspiriert.

Foto im Spiegel

Fotografieren mit dem Spiegel

Selfie mit Spiegelung

Spiegel

Mit einer letzten, natürlichen Spiegelung möchte ich mich für heute in den Montag verabschieden: eine Wasserpfütze auf einem Güterwagen.

spiegelndes Wasser

Wasser und Himmel

Am 22. und 23.08.15 finden die Kunstpunkte in den nördlichen Stadtteilen von Düsseldorf statt. Geht hin! Es gibt immer tolle Sachen zu entdecken. Bei den Künstlern und // wenn man die Augen auf macht // auch auf dem Weg dorthin.

Liebe Grüße und einen guten Wochenstart.

– Anja –

Ende der Sommerpause ::: Kunstpunkte 2015

Kunstpunkte - Gabi Luigs

Die Kunstpunkte 2015 möchte ich nutzen, um die Sommerpause in meinem blog zu beenden. Bei uns sind die Sommerferien schon zu Ende, die Mädels haben wieder Schule und alles geht so langsam wieder seinen normalen Gang. So komme ich auch endlich wieder zum Schreiben!

Gestern Abend waren wir eingeladen von Markus Luigs zur Vernissage der Kunstpunkte im Reisholzer Hafen. Das Atelierhaus  „Kunst im Hafen“ kannte ich noch gar nicht und so war ich überrascht und begeistert von diesem alten Industriegelände direkt am Rhein.

Reisholzer Hafen Kunstpunkte

Reisholzer Hafen - Kunstpunkte direkt am Rhein

Ein herrlicher Sommerabend in einem verwünschen verwilderten Garten mit Kunst und Musik, zufriedenen Kindern und netten Leuten in einem alten Industriehafen direkt  am Rhein. Perfekt.

Kunstpunkte 2015

Kunstpunkte 2015 - Markus Luigs

Fotowand: Markus Luigs

Kunstpunkte Düsseldorf - Gabi Luigs

Installation: Gabi Luigs

Kunstpunkte 2015 - Gabi Luigs

Bild: Gabi Luigs

Kunstpunkte Düsseldorf - Gabi Luigs

Installation: Gabi Luigs

Kunstpunkte Düsseldorf

Kunstpunkte Düsseldorf

Kunstpunkte 2015

Installation: Tim Eiag

Kunstpunkte 2015

Kunstpunkte 2015 - Petra Kanke

Installation: Petra Kanke

Leider habe ich von den grossartigen Werken von Gisela Machalz überhaupt keine Fotos mitgebracht. Sie fertigt ganz besondere Skulpturen aus Ton – mit wunderbar ungewöhnlichen Oberflächen. Unbedingt ansehen!

Mit diesen herrlichen Spiegelungen war es dann endgültig um mich geschehen. Die spiegelnden Wasserflächen auf einem alten Güterwaggon haben die „künstlichen“ Reflektionen von Gabi Luigs ganz natürlich ergänzt.

Kunstpunkte 2015 - Spiegelungen

Installation: die wunderbare Natur

Die Mädels sind losgezogen und haben Brombeeren gesammelt und „Material“ aus Drahtresten um eigene Kunstwerke zu biegen. Schön, wenn schon Kinder mit Kunst in Kontakt kommen und die Anregungen wie selbstverständlich in ihr Leben einbauen.

Kinderkunst - entstanden bei den Kunstpunkten im Reisholzer Hafen

Installation: Fräulein M.

Heute haben die Ateliers der Kunstpunkte von 14 bis 20 Uhr geöffnet, morgen von 12 bis 18 Uhr. Und auch wenn es ein wenig weiter ist: macht euch auf zum Reisholzer Hafen. Es lohnt sich!

ausstellende Künstler: Gisela Machalz, Tim Eiag, Gabi Luigs, Markus Luigs, Astrid Charlotte Wintgens, Petra Kanke

Viel Spaß!

– Anja –

  • Schön, dass du hier bist und dir Zeit nimmst einen Kommentar zu hinterlassen! Ich freue mich über jeden einzelnen.
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