erster Einsatz des Hochzeitsgeschenkes

Tischdecke als Hochzeitsgeschenk

Lange habt ihr nichts von mir gehört und heute melde ich mich nur mit einem kurzen Nachlese-Artikel. Die Ferien sind fast vorbei, ab Mittwoch ist P. wieder in der Schule, dann geht es wieder richtig los.

 

Sehr gefreut habe ich mich, dass wir bei der Einweihung des Hochzeitsgeschenkes dabei sein durften! Leider habe ich kein Foto davon, wie wunderbar der Tisch mit alten Sammeltassen und Silberbesteck für das Kaffeetrinken eingedeckt war. Das passte einfach perfekt zu unserer Tischdecke mit den bunt zusammengewürfelten Stoffstücken. Ich hoffe, das war nicht die letzte Gelegenheit für dieses Jahr draußen an diesem Tisch zu essen und werde versuchen, bei nächster Gelegenheit noch mal ein entsprechendes Foto nachzureichen.

Gemeinsam haben wir noch ein paar der Stoffe den verschiedenen Personen zugeordnet und Fotos von der wunderbaren Hochzeit angeschaut. Schön, wenn man Hochzeitsgeschenke nach dem Fest gemeinsam nutzen kann, und sie nicht in irgendeiner Schublade verschwinden.

Ich wünsche mir, dass alle Gäste, die zu den Stoffstücken gehören, wenigstens einmal an dieser Tischdecke sitzen werden. So macht Schenken richtig Spaß!

neue U-Heft-Hülle

Ich habe mal wieder U-Heft-Hüllen in Arbeit. Hier die erste:

 

Weil ich die Heft-Hülle schon eingerollt hatte, war sie nicht mehr bügelfrisch und auf den Fotos leider etwas wellig. Am Mittwoch geht sie auf die Reise. Viel Spaß damit!

Geheimprojekt Hochzeitsgeschenk

Hochzeitsgeschenk selber machen

Lange Zeit habe ich an einem Geheimprojekt gearbeitet, das so umfangreich war, dass ich wenige andere Projekte veröffentlichen konnte. Da wir das Hochzeitsgeschenk am Wochenende auf einer wunderbaren Hochzeit übergeben haben, kann ich die Entstehungsgeschichte jetzt endlich veröffentlichen.

Für die Hochzeit eines sehr guten Freundes wollten wir ein ganz besonderes Geschenk machen.

Wir haben alle Gäste angeschrieben und um ein möglichste besonderes Stück Stoff gebeten. Viele Pakete und Briefe haben mich in dieser Zeit erreicht: 1 Lätzchen, Jeans, T-Shirts, Tischdecken, 1 Babybody, Stoffservietten, liebgewonnene Stoffe, Halstücher, Seidenkrawatten, Waschlappen, Stoff für ein Kunstwerk, selbstgedruckter Stoff, 1 Stück Zelthaut, handgehäkelte Taschentücher und ein ganzer Karton Karnevalsverkleidungen aus denen ich einen Glitzerpailettenstoff und eine Blumenkette verarbeitet habe. Als ich dachte ich bin fertig, kam dann auch noch eine Unterhose.

Die  ganzen Stoffe habe ich gewaschen, gebügelt, mit einer Schablone markiert und auf das gleiche Maß geschnitten.

Die Stoffteile habe ich mit meiner Overlocknähmaschine (ich liebe sie wirklich – war eine super Anschaffung!) gesäumt, so dass ich einen schönen Stapel Stoffe hatte.

Aus den verschiedenen Stoffen habe ich einen langen Stoffstreifen genäht…

und den Streifen mit altem Leinen zu einer neuen Tischdecke kombiniert.  Glücklicherweise habe ich vor einiger Zeit einen ganzen Stapel alter Leinenstoffe kaufen können. Gewaschen und gemangelt waren die für dieses Projekt perfekt!

Die Verarbeitung so vieler verschiedener Stoffqualitäten war natürlich schwierig. Kleine Abweichungen waren dabei nicht zu vermeiden.

Die Decke ist so groß, dass sie genau auf einen bestimmten Tisch der Freunde passt und so groß, dass sie man sie kaum alleine auflegen kann. Ich hoffe daher, dass sie die Decke oft aus dem Schrank holen, mit ihren Gästen gemeinsam auf den Tisch legen und sich dabei an ihre wunderbare Hochzeit erinnern!

Etwas Neues aus etwas Altem – für ihre neue gemeinsame Zeit.

süße Kleidchen für die Hochzeit

Kleidchen für die Hochzeit

Glücklich waren meine Mädels heute, weil ich ihre Kleidchen für die anstehende Hochzeit fertiggestellt habe. So konnten wir heute nachmittag ein paar Fotos machen.

Kleidchen für die HochzeitNähen aus alten Kissenbezügen - Upcyclingaus Leinenbettwäsche nähenHochzeitskleider für Mädchen

Ich habe grossen Spaß beim Nähen gehabt, und obwohl ich die Kleider – wie eigentlich alle meine Sachen – ohne einen fertigen Schnitt genäht habe, hat es ohne grössere Probleme geklappt. Wie die Kleider aussehen sollten, wusste ich schon die ganze Zeit. Ich hatte zwei Materialien, die ich dafür verwenden wollte.

Der rosa gepunktete Stoff war mal eine Bettwäsche und der weiße Stoff mit der schönen Stickerei ist ein ganz altes, handgearbeitetes Kopfkissen, das ich kürzlich auf dem Trödel gekauft habe. Solche Stücke sind doch viel zu schön, um ewige Jahre in einer Schublade zu liegen. Da ich ein ganzes Set aus Kopfkissen und Überlaken bekommen habe, hatte ich glücklicherweise zwei identische Kissen, so dass ich mir keinen Ärger mit meinen Mädchen einhandeln musste.

bestickte Kissenbezüge von Oma

Von den Kopfkissen habe ich fast alles verarbeitet. Den grössten Teil habe ich für den Rockteil der Kleider gebraucht, den abgeschnittene Rand habe ich für das Bündchen der Unterröcke benutzt. Praktischerweise hatte ich so direkt einen fertigen Tunnelzug und musste das Stück nur an den Tüll annähen und ein Gummi einziehen.

Rock für Mädchen mit Tüll nähenAus weißem Reststoff habe ich die Gürtel genäht und aus rosa Resten die Blümchen. Die vom Kissen abgeschnittenen Wäscheknöpfe hatte ich schon in der Hand, um sie in den Müll zu werfen, habe es mir dann aber anders überlegt und sie  als simple  Dekoration für die Blümchen verwendet.

Um die kleine Dekoration noch einmal auftauchen zu lassen, habe ich noch für beide eine kleine Haarspange passend verziert und auch hier habe ich die einfachen Knöpfe wieder eingesetzt.

Wie immer hat es mir besonderen Spaß gemacht etwas Neues aus etwas Altem zu machen.

Schön, dass wir dieses Jahr gleich zu zwei Hochzeiten eingeladen sind, so lohnt sich der Aufwand gleich doppelt ;-)

Lieblingskleider für kleine Mädchen

…und glücklicherweise sind die Kleider auch noch zum Hüpfen, Laufen und Springen geeignet. Die Hochzeit kann kommen!

Taschen aus Wachstuch und Stoff

Taschen aus Wachstuch

In der letzten Woche bekam ich einen Anruf von der Mutter einer Schulkollegin von P. – sie hätte Stoff aussortiert, den sie nicht mehr benötigt, ob ich den haben möchte. Ich habe mir die Sachen also angeschaut und bin mit zwei Riesentüten voller Stoffe und einer Dose alter Knöpfe nach Hause gegangen. Danke schön! (Alle die mich kennen, wissen, dass ich alte Knöpfe fast noch mehr liebe als schöne Stoffe ;-) ) Ein grosser Teil der Stoffe sind dicke, schwere und dunkle Samtstoffe. Die müssen noch ein bisschen liegen bleiben, auf die habe ich im Sommer nicht so viel Lust. Mit in der Tüte war allerdings auch ein kräftig lilafarbenes Wachstuch, das ich direkt zu einem Geburtstagsgeschenk für L. verarbeitet habe. Ich dachte, so eine Tasche ist genau das Richtige für ein dreijähriges Mädchen.

Ich habe noch nie mit Wachstuch genäht, weil ich dachte, es wäre schlecht zu verarbeiten. Stimmt aber gar nicht! Ich werde sicher noch mehr damit experimentieren.

Weil mir das Ergebnis so gut gefallen hat, und ich die Tasche ohne Anleitung „frei Schnauze“ genäht habe, habe ich mir direkt noch eine Tasche als Muster und Erinnerung genäht:

 

Zufällig habe ich den Tag vorher eine grössere Tasche genäht, die in Farbe und Stil gut zu den kleinen Kindertaschen passt. Ich habe zwei ziemlich kräftig farbige Stoffe kombiniert, die vom Material ganz unterschiedlich aber von der Farbe sehr stimmig sind. Eigentlich wollte ich die Tasche nach dem Nähen noch durchziehen, der Kontrast der Overlocknähte hat mir aber so gut gefallen, dass ich sie einfach als sichtbare Seite benutzt habe.

Daumen drücken für die Frauen Fussball-Nationalmannschaft

deutsche Fußball-Nationalmannschaft

Also – bald geht es los mit der Frauen-Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland.  P. freut sich schon drauf und will sicher das erste Spiel der deutschen Frauen gegen Kanada am Sonntag 26.06.2011 um 18.00 sehen.

Ich habe noch mal ein paar Deutschlandringe gemacht und werde sie den deutschen Fussballerinnen als kleine Glücksbringer nach Berlin schicken. Meinen werde ich natürlich auch zu den Spielen tragen – für Fussballtrikots kann ich mich einfach nicht begeistern, da müssen die kleinen Accessoires genügen.

Natürlich kann ich die Ringe nicht einfach so im Umschlag schicken, daher musste eine passende Karte her – natürlich eine selbst gemachte. Erst wollte ich eine Karte mit einer 11 machen, dann habe ich mich aber für ein Fussballfeld entschieden, und 11 Ringe gehen dann auf den Weg nach Berlin.

Ich wünsche der deutschen Fussball-Nationalmannschaft viel Glück und uns allen schöne Spiele mit vielen Toren und gute Stimmung in Deutschland!

 

Fussball-Nationalmannschaft


Fußballelf - deutsche Mannschaft

Und so wird die Fussball-Karte gemacht:

Man braucht ein Stück grünen Stoff (in meinem Fall ein Stück Frottee) und ein Stück festes Papier für die Karte. Man kann natürlich auch eine fertig gefalzte, blanko Karte nehmen.

Die Karte in der Mitte knicken und den Stoff ca. 5 mm grösser als die gefalzte Karte ausschneiden. Die Karte mit Klebestift einstreichen, mittig auf den Stoff legen und vorsichtig andrücken.

Anschließend zeichnet man mit einem Lineal und Schneiderkreide in etwa die Linien des Fußballfeldes auf den Stoff. Für die Kreise kann man eine Kreisschablone benutzen oder eine passende kleine Dose oder ein Geldstück als Schablone benutzen. Die Kreise sind leichter mit einem sich selbst auflösenden Markierstift aufzumalen. Die Schneiderkreide ist dafür etwas unpraktisch.

Die Linien mit engem Zickzackstick nachnähen. Fertig!

Die Karte eignet sich auch super als Einladungskarte für eine Fußballgrillparty oder einen Kindergeburtstag!

schnelles Shirt-Projekt


Schon lange habe ich ein Projekt im Kopf, das ich heute schnell mal umgesetzt habe. Schon oft habe ich T-Shirts für Kinder benäht – mit Buchstaben, Zahlen, Bildern…

 


 

Aber seit ich diese schönen Jerseybändern habe, wollte ich unbedingt auch damit mal ein T-Shirt damit benähen.

Heute morgen nun stand M. vor ihrem Kleiderschrank und hat gesagt, sie hätte kein schönes Shirt mehr zum Anziehen – die acht die da noch hingen waren alle nicht richtig.

;-)        Ohje, die Kinder werden groß – dabei sind sie doch erst 5 und 7!

 

Also war der Zeitpunkt gekommen dieses Projekt endlich einmal umzusetzen. Ein schlichtes T-Shirt in der richtigen Größe hatte ich auch noch zu Hause, so dass es direkt heute morgen losgehen konnte. Gut, dass grün M´s Lieblingsfarbe ist, das passt super zum knalligen Orange der Jerseybänder!

 

 

Ich habe auf der Vorderseite ein M mit Schneiderkreide markiert, die Jerseystreifen mit Nadeln fixiert und dann mit Zickzackstich aufgenäht – je 2 Nähte nebeneinander mit ca. 8mm Abstand. Weil ich die Ränder frei gelassen habe, ringeln sie sich schön ein.

 

 

Auf der Rückseite habe ich in der gleichen Technik ein Herz aus weinrotem Jersey aufgenäht.

Dummerweise habe ich nicht aufgepasst und ich habe eine Falte vom T-Shirt mit eingenäht. Es sollte halt schnell gehen und hat dann natürlich viel länger gedauert. Aber das T-Shirt war aus so dünnem Jersey, dass ich es gar nicht gemerkt habe. Leider sind dadurch auch kleine Löcher entstanden, obwohl ich extra eine Jerseynadel benutzt hatte. Sehr ärgerlich, aber mit zwei kleinen Herzchen wieder weggeschummelt.

 

Also beim Applizieren immer schön aufpassen, dass sich keine falsches Stück Stoff mit in die Nähmaschine mogelt!

 

Ich hoffe, jetzt hat M. wieder ein T-Shirt im Schrank, das ihr gefällt!

 

Rockpause

Ich mache  heute eine kleine Rockpause. Das nächste Projekt ist eine einfache Hose.

Loszuziehen und einen Schnitt zu kaufen, auszuschneiden und vorzubereiten kostet viel zu viel Zeit und auch ein bisschen unnötiges Geld. Einen Hosenschnitt für Kinder kann man ganz einfach selbst herstellen. Man benötigt nur eine passende Hose und etwas starkes Papier.

Man zieht die Hose auf links und legt sie auf ein festes Papier und ummalt sie einfach einmal. In meinem Fall sollte die genähte Hose etwas kleiner werden als die vorhandene, darum habe ich keine Nahtzugabe zugegeben. Will man eine Hose in der gleichen Grösse bekommen, muss man die Hose mit ca. 1 cm Abstand umranden, um eine entsprechende Nahtzugabe zu haben. Anschließend schneidet man entlang der Linien aus und fertig ist der Schnitt. Da ich eine ganz simple Hose geplant habe, mache ich bei diesesr Hose kein Vorder- und Rückteil, sondern zwei gleiche Teile. Also schon fertig – einfach oder?

Diesen Papierschnitt legt man jetzt auf den Stoff, umrandet ihn, gibt am Saum ca. 4 cm dazu und am Bündchen auch etwa 4 cm für den Gummizug, das ganze vier mal ausschneiden und bereit sind wir zum Nähen. Eine Fotoanleitung dazu werde ich in der nächsten Zeit ergänzen.

 

Meine fertige Probehose sieht so aus:

 

Nach einer Anprobe mit Test auf guten Sitz werde ich in den nächsten Tagen dann Hosen aus den eigentlich dafür vorgesehenen Stoffe nähen.

 

 

Die Stoffe sind, wie schon der Häschenstoff nach Entwürfen von Henk Wyniger gedruckt worden. Bin gespannt, wie die Hose aus dem süssen Schäfchenstoff aussieht!

das Rockfieber geht weiter…

Rocke selber nähen - Upcycling

Nochmal möchte ich euch heute ein paar neue Röcke zeigen – wobei einer ein ganz besonderer ist, aber dazu später.

M. war heute nachmittag bei einer Freundin zum Spielen verabredet und P. hatte Besuch von einer Freundin bei uns zu Hause. Netterweise haben die beiden den ganzen Nachmittag Tierarztpraxis gespielt, und sie mussten ganz lange im Wartezimmer warten, bis sie dran waren, so dass ich Gelegenheit hatte die am Morgen begonnenen Röcke fertig zu stellen. Hier also das Ergebnis der nächsten Runde Rockfieber:

 

Röcke selber nähen - Upcycling Bettwäsche

Der kleinste der Röcke – unten rechts – ist ein ganz besonderer Rock. Netterweise hat mir ein befreundeter Designer – Henk Wyniger – ein paar Stoffe mit Probedrucken der von ihm entworfenen  Muster überlassen. Ich fand diese Grafiken schon immer schön und habe sie mir von Anfang an als Stoffe vorgestellt.  Und hurra, jetzt habe ich sie wirklich als Stoffe bekommen! Aus dem niedlichen Häschenrapport ist so mit ein wenig Jerseystoff für das Bündchen und Jerseyband für den Saum ein hübscher kleiner Rock geworden. Für den zweiten Stoff aus der Kollektion werde ich gleich noch ein Schnittmuster vorbereiten und mich wohl morgen an die Nähmaschine begeben.

Mehr der Grafiken, die Grundlage für diese Stoffe sind, findet ihr auf Henk Wynigers Internetseite: http://www.wyniger.de/art-de–110.htm#7

 

Babyrock mit Häschen

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